INFEKTION (lat.: inficere)
DEFINITION
„etwas schädliches hineintun“/beflecken
Befall des Körpers (=Wirt) durch Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten), die sich dort vermehren. Bei Krankheitsdispositionen (-bereitschaft) kommt es zu Symptomen, erst jetzt liegt eine Infektionskrankheit vor.
INFEKTIONSSYMPTOME
- Calor (Wärme)
- Rumor (Rötung)
- Tumor (Schwellung)
- Dolor (Schmerz)
- Functiolaesa (eingeschränkte Funktion des betroffenen Organs)
INFEKTIONSWEGE
Kennt man den Infektionsweg oder Übertragungsweg, können viele Infektionen vermieden werden.
- Kontakt-/Schmierinfektion (direkter Übertragungsweg)
- Tröpfcheninfektion (fäkal/oral)
- Blut
- indirekter Übertragungsweg
- Nahrungsmittel und Wasser
VORBEUGENDE PRINZIPIEN
HANDSCHUHE
- Handschuhe sind bei Arbeiten mit Kontakt zu möglicherweise infektiösen Körperflüssigkeiten so zu handhaben, als wären es infizierte Materialien.
- beim Umgang mit Abfällen
- beim Umgang mit schmutziger/blutiger Wäsche
- wenn Risse, Schnitte, Schürfwunden den Schutz der Hände nötig machen!
- beim Umgang mit infektiösem Material (Blut/Serum)
- beim Umgang mit Flächen- und Instrumentendesinfektionsmitteln
ANTISEPTIKUM
Das heißt, antimikrobielle Maßnahmen am Ausgangsort oder an der Eintrittsstelle einer möglichen Infektion, z. B. Hautdesinfektion von Injektionen.
- Präoperative Hautantiseptik (Hautdesinfektion vor Eingriff)
- Schleimhautantiseptik
ASEPSIS
Man versteht darunter in der Medizin den Zustand der Keimfreiheit.
- das Nutzen steriler Instrumente oder Verbandstoffe
- sterile Handschuhe
- steriler Schmuck
DISTANZIERUNG
Im Sinne eines Kontaminationsschutzes z. B. durch Berufs- oder Schutzkleidung, Maßnahmen zur Isolierung von infektiösen Kranken z. B.
- Schutzkleidung
- außer Füßen und Rollen befindet sich nichts auf dem Fußboden
- kontaminiertes Material sofort verwerfen