Tradition
Als „Scarification“ (lat. scarificatio/scarifatio ‚das Ritzen, Schröpfen‘) wird das Einbringen von Ziernarben in die Haut bezeichnet. Je nach Methode verwendet man dafür auch die Begriffe Cutting bzw. Branding. (Zitat: aus www.wikipedia.de)
Das Anbringen von Schmucknarben ist eine tief in den Traditionen verschiedener afrikanischer Völker verankerte und die wohl älteste Form der Körpermodifikation. Sie findet besonders bei jenen Volksgruppen Verbreitung, deren dunkle Haut eine Tätowierung nicht zuließe bzw. diese nur schlecht sichtbar wäre. Die meisten Menschen kennen bei verschiedenen Naturvölkern (z. B. aus Afrika) Narben als Schmuck oder Kennzeichnung der Zugehörigkeit zu einem Clan oder einer Gruppe.
Bei uns, in der westlichen Kultur, sind Narben nur von Verletzungen her bekannt. Bei der Scarification geht es nicht um Narben von Platzwunden am Kopf oder Schnitte, die bis auf den Knochen gehen, sondern um kunstvolle Verzierungen der Haut. Grundvoraussetzung für ein einwandfreies Ergebnis sind Erfahrung, anatomisches Wissen und vor allem hygienisch einwandfreies und genaues Arbeiten.